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Urlaub in Frankreich - Sehenswürdigkeiten auf Korsika

1.) Arche de Corte

Der Arche de Corte ist ein von der Natur gestalteter Felsbogen aus Granitgestein, der an der Spitze einer Anhöhe steht. Wie eine Rundbogentüre in die bizarre Landschaft hinein wirkt er. Was immer die Naturgewalten bewogen hat, in 1500 Metern über Meereshöhe einen Rundbogen zu errichten, wissen wir nicht. Doch Naturschauspiele haben eine Faszination, der sich niemand entziehen kann. Sie entstehen, zerfallen und machen uns den Wandel unseres Planeten deutlich. Um den Arche de Corte zu erleben, muss man seine Wanderschuhe anschnallen und 3 Stunden marschieren. Der Weg lohnt sich jedoch, denn der Blick über das Tavignanu-Tal und den gleichnamigen Fluss entlohnen einen reichlich. Der Arche de Corte hat eine Höhe von sechs Metern und ist etwa acht Meter breit. Benannt wurde er nach dem Bergdorf Corte, das neben seiner langen Geschichte auch eine herrliche Umgebung zu bieten hat. Man könnte den Arche de Corte durchaus als Pforte zu einem Wanderparadies verstehen, in dem man Schluchten, bizarre Gipfel, Zitadellen und schöne korsische Dörfer entdecken kann.

2.) La Scandola

Wandernd oder per Ausflugsboot ist die korsische Halbinsel La Scandola zu erreichen. Sie liegt nahe dem Ort Porto an der Westküste der Insel und ist seit 1975 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Heute gehört sie auch zum UNESCO Weltnaturerbe. La Scandola darf von sich sagen, es sei das älteste Naturschutzgebiet Frankreichs und Korsikas! Die aus dem Meer ragenden Felsenformationen sind schon uralt. Man schätzt, dass sie vor etwa 250 Millionen Jahren zu Gebirgen geformt wurden. Zur Gesteinsbildung haben auch die Vulkanausbrüche späterer Zeiten beigetragen. Die damals entstandenen Gesteine schimmern rot, gelb oder grün. Die Wanderung in dieses geologisch interessante Gebiet Korsikas dauert etwa viereinhalb Stunden. Auf dem Weg über die Küstenlandschaft sieht man die typischen roten Felsen des Naturschutzgebietes von vielen Stellen aus. Mit Glück kann man einen Fischadler oder einen Genueserturm sehen. Vorbei fliegende Kormorane laden ein, die bewaldete Küstenlandschaft zu genießen. Die tiefblaue Färbung des Meeres an manchen Stellen wirkt bezaubernd.

3.) Aléria

Nahe der Flussmündung des Flusses Tavignano liegt die korsische Ortschaft Aléria. Hier kommen die historisch interessierten Urlauber auf ihre Kosten! Aléria ist nämlich bereits als antike Stadt bekannt gewesen und kann heute als Freilichtmuseum angesehen werden. Die Ortschaft war einst Hauptstadt Korsikas. Man kann zahlreiche Funde aus der Zeit der Römer im Museum Fort Matra sehen. Die Umgebung nennt sich Costa Serena. Bereits die alten Griechen hatten in Aléria Zuflucht gesucht und Heiligtümer errichtet. Man beraubte teilweise als Piraten die vorbeikommenden Schiffe. Das gefiel den Etruskern nicht. Sie vertrieben die Griechen aus Aléria und siedelten sich selber hier an, bis die Römer kamen. Julius Casear befahl die Gründung einer Kolonie auf Korsika. Folglich konnte man später in der Innenstadt von Aléria verschiedene historische Grabstätten freilegen. Auch Ruinen einer ehemaligen Stadtmauer, eines römischen Amphitheaters und eines trapezförmigen Forums mit dazu gehörendem Kapitol wurden im Süden des Ortes entdeckt.

4.) Capo Pertusato

Die Südspitze der Insel Korsika ist als Capo Pertusato bekannt. Man benennt den hier stehenden Leuchtturm ebenfalls nach der Felsenklippe, die etwa 100 Meter aus dem Meer ragt. Um zum Capo Persutato zu gelangen, muss man von Bonifacio aus an einem Signalturm und an einem militärischen Sperrgebiet vorbei fahren. Teils finden sich noch verfallende Bauwerke aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Leuchtturm von Pertusato kündigt das Erreichen des Zieles an. Seit 1844 tut er seinen Dienst auf der 99 Meer hohen Felsenklippe. Ein Fußweg leitet einen zur Cala Fiumare. Wanderwege begleiten einen über die Kreidefelsen des Capo Pertusato. Man kann sowohl in die Landschaft eintauchen als sich auch der zahlreichen Segler erfreuen, die hier ihr Revier finden. In früheren Zeiten trieben zwischen den Inseln, die man zum Teil in der Ferne sehen kann, Piraten ihr Unwesen. Sie machten sich die Meerenge der Straße von Bonifacio zu Nutze, die Korsika von Sardinien trennt. Die Landschaft am Capo Persutato ist nicht zuletzt wegen ihrer schönen Stände und zahlreicher Wanderweg bei Korsikaurlaubern beliebt. Eine weißliche Felsenformation am Capo Persutato erinnert entfernt an ein Kriegsschiff, das im Wasser liegt. Im nahe gelegenen Ort Bonifacio findet man zahlreiche Segler aus aller Herren Länder und ein gewisses italienisches Flair.

5.) Filitosa

Um die korsische Vorgeschichte besser zu verstehen, sollte man sich nach Filitosa begeben. Der kleine Ort liegt im Taravo-Tal nahe der Ortschaft Propriano. Hier zeugen Steinmonumente davon, dass die Landschaft schon seit etwa 8.000 Jahren besiedelt wurde. Artefakte aus der Jungsteinzeit und aus der Megalithkultur, der torreanischen und der römischen Zeit wurden gefunden und werden in einem Museum gezeigt. Das Interessante ist, dass man an keiner anderen Stelle der Insel Spuren so verschiedener Kulturen gefunden hat. Die Riesen-Statuen der Megalither sind heute vielfach zerschlagen. Teilweise wurden sie als Baumaterialien der Torreaner verwendet. Immerhin sind aber 60 Statuenmenhire erhalten geblieben. Die meisten findet man hier in Filitosa. Ein Hügel mit Olivenbäumen wird von einer Ringmauer aus gewaltigen Menhiren umgeben, die sich mit natürlich vorhandenen Felsformationen ergänzen. Die Bedeutung mancher Monumente ist unklar. Man findet Opferstellen aus Lehm, Bruchstücke von Menhiren und Statuen und kann sehen, dass einige davon in die Ringmauer am Zentralmonument eingepasst wurden. Das so genannte Westmonument überrascht mit einem Durchmesser von 16 bis 18 Metern. Anbauten und Gänge, Felsenhöhlen, Brunnen und Kammern können entdeckt werden. Feuerspuren lassen eine Zeit und Zweckdeutung zu. Archäologen erklärten, dass die Fundstücke auf eine Kultstätte schließen lassen. Steigt man von hier hinab ins Flusstal des Barcajolo, kann man weitere fünf Menhirstatuen bewundern. Sie repräsentieren die megalithische Kunst meisterlich und wurden verstreut in der Umgebung von Filitosa gefunden und hier versammelt.

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